Vereinigte Staaten: “Columbus Day” zu “Indigenous Peoples Day”

In den Vereinigten Staaten wurden in den letzten Tagen einige Statuen und Denkmäler zu Ehren Christoph Kolumbus mit Farbbeuteln beworfen. Anlass sind die Feiern zum Columbus-Day, der noch immer in einigen Staaten der USA abgehalten wird.nnNicht nur in den Vereinigten Staaten gibt es Widerstand gegen die Ehrung des sogenannten “Entdeckers” und seine positive Mystifizierung: Vor allem von Seiten Indigener (und in den USA auch der “Black Lives Matters”-Bewegung) in Süd- und Lateinamerika wird der Tag genutzt, um die an 1492 anschließende Kolonialisierung in den Kontext von Ausbeutung, Unterdrückung, Genoziden und Sklaverei zu rücken, aber auch um an die zahlreichen Widerstände zu erinnern mit dem Ziel das Narrativ des schicksalergeben-passiven “Eingeborenen” zu verändern.nnIn den Vereinigten Staaten wird so vielerorts nun stattdessen der “Indigenous Peoples Day” gefeiert.nnEine passende Referenz aus der Kulturindustrie (John Oliver’s Last Week Tonight) sei an dieser Stelle erlaubt:nnhttps://youtu.be/eKEwL-10s7E