Der „Occupy Wall Street“-Protest, der jüngst auch in Frankfurt adaptiert worden ist, wird in den USA und Kanada mit postkolonialer Kritk konfrontiert. Kritker_innen zufolge werden die „Occupy“-Aktionen entgegen ihrer Selbstinszenierung als „Protest der 99%“ größtenteils von weißen Männern getragen (spöttischen Beobachter_innen zufolge zu 99%), und bislang sind auch ausschließlich Weiße als Sprecher_innen in Erscheinung getreten. Außerdem ignoriert die Forderung, symbolträchtige Orte der Finanzwirtschaft zu „okkupieren“, dass viele bereits okkupiert worden sind – so befindet sich etwa die New Yorker „Wall Street“ auf einem Gebiet, das vor der Kolonisierung von Haudenosaunee und Algonquian bewohnt wurde. Weitere Kritik aus postkolonialer Perspektive zu Organisatonspraxis und Sprache der „Occupy“-Proteste fnden sich u. a. hier:
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http://www.racialicious.com/2011/10/03/so-real-it-hurts-notes-on-occupy-wall-street/
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http://www.racialicious.com/2011/10/11/decolonizaton-and-occupy-wall-street/
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http://rabble.ca/news/2011/10/acknowledgement-occupatons-occupied-land-essental
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http://mzzainal-straten.blogspot.com/2011/09/open-leter-to-occupy-wall-street.html