Category: Biographies
-
Anton de Kom
Geboren wurde Cornelis Gerard Anton de Kom 1898 in Paramaribo, der Hauptstadt des südamerikanischen Landes Suriname. Er wuchs im Arbeiterviertel Pontewerfstraat auf und besuchte eine weiterführende Schule, die er mit einer Art Mittleren Reife (Meer Uitgebreid Lager Onderwijs, MULO) abschloss. Nach einer kurzen Bürotätigkeit arbeitete er als Buchhalter bei der Gummifirma Balata Compagnie. Schon bald…
-
Ahmad Taheri
Im April 1969 erlebte die Goethe Universität Frankfurt a. M. die bis dato eindrücklichsten Proteste ihrer Geschichte. Eine Woche lang beteiligten sich zeitweise über tausend Studierende an Blockade-Aktionen auf dem Campus der Universität. Ausgelöst durch den Ablehnungsbescheid der Re-Immatrikulation des iranischen Studenten Ahmad Taheri.
-
Theodor Wonja Michael
Zusammen mit weiteren Angehörigen seiner Generation steht er für die Verbindung der kleinen Schwarzen und afrikanischen community, die um die Kolonialzeit herum bis zum Ender der Weimarer Republik bestand, mit der jüngeren Generation Schwarzer Menschen, die vor allem seit der Veröffentlichung von Farbe bekennen, sowie die Gründung von ADEFRA und ISD sichtbarer geworden ist.
-
Semra Ertan
Semra Ertan war eine Schriftstellerin und Arbeitsmigrantin. Semra Ertan starb mit 25 Jahren in Hamburg. Sie verbrannte sich öffentlich aus Protest gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Antifeminismus und starb an den Folgen der Verbrennungen zwei Tage später.
-
Hans J. Massaquoi
Mit seinem Engagement für demokratische Prinzipien, insbesondere für die Gleichheit der Menschen und Chancengleichheit war und ist Hans J. Massaquoi für viele Menschen, nicht zuletzt für Schwarze Deutsche und Deutsche of Color eine wichtige, identitätsstiftende und stärkende Figur.
-
James W. C. Pennington
James W.C. Pennington (1807-1870) war ein afroamerikanischer Redner, Schriftsteller und Geistlicher, der für seinen Einsatz für die Abschaffung der Sklaverei in Europa bekannt wurde und als erster Schwarzer die Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg erhielt.
-
Fasia Jansen
„Ich habe erlebt, wie Menschen in wenigen Monaten zu Tieren werden können, wenn man ihnen kaum etwas zu essen gibt“, berichtet die deutsche Sängerin und Aktivistin Fasia Jansen über ihre Zeit als Köchin im KZ Neuengamme.
-
FeMigra
Nach verschiedenen rassistischen Angriffen in Deutschland seit der Wiedervereinigung, bildete sich 1991 in Frankfurt am Main die Gruppe Feministische Migrantinnen (FeMigra), um auf diese rassistischen Angriffe zu reagieren. Gemeinsam mit anderen selbstorganisierten Gruppen von Migrant*innen und Menschen auf der Flucht arbeitete FeMigra an einem Notruf-Netzwerk und organisierte Treffen zum Thema Widerstand gegen die „Festung Europa“.…
-
Audre Lorde
Audre Lorde widmete ihr Leben und ihre Arbeit Themen wie Rassismus, Sexismus, Feminismus, Klassismus, Bürgerrechten, Politik und Homophobie. Sie bezeichnete sich selbst als „Schwarz, Lesbe, Feministin, Dichterin, Kämpferin, Mutter“.
-
May Ayim
May Ayim war eine afro-deutsche Dichterin, Autorin, Pädagogin und Aktivistin. Sie ist vor allem bekannt für ihre Arbeit in der afro-deutschen Geschichte. Insbesondere ihre Rolle bei der Gründung der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. sowie Ayims Gedichte sind heute weit bekannt.